Vor zwei Wochen unternahm ich meine erste Mountainbiketour 2010 in Tirol. Die Tour führte mich zusammen mit einem Kollegen von Fulpmes im Stubaital auf die 2237m hohe Starkenburger Hütte. Los ging es in Innsbruck am Hauptbahnhof. Mit Hilfe der Stubaitalbahn ging es über die saftigen Wiesen des Wipptals ins Stubaital. Schon allein die Fahrt mit der Stubaitalbahn mit den tollen Ausblicken auf Innsbruck und die Serlesspitze war ein Erlebnis.
Von Fulpmes in die Schlick
Angekommen am Bahnhof Fulpmes starteten wir dann unsere Mountainbiketour in Richtung Schlick. Nach einem knackigen Anstieg konnten wir an der Mittelstation Froneben das erste mal die imposanten Bergspitzen der Kalkkögel erkennen. Unsere Tour führte uns aber weiter entlang des Bergrückens immer mit dem Blick ins Stubaital. An der Galtalm hoch oberhalb von Neustift gönnten wir uns ein Erfrischungsgetränk. Allzulange sollten wir aber nicht verschnaufen, schließlich hatten wir noch immer stolze 700 Höhenmeter vor uns.
Das Ziel vor Augen – Starkenburger Hütte
Mit neuer Kraft ging es weiter. Auf dem Weg zur Starkenburger Hütte kommt man schließlich noch an der Knappenhütte vorbei. Hier gönnten wir uns bereits ein Mittagessen – typisches Tiroler Gröstl – Gemütlichkeit muss schließlich auch sein! Nur wenige Meter danach ist dann das erste mal der Blick frei zur Starkenburger Hütte. Die Hütte der Alpenvereinsektion Darmstadt – Starkenburg liegt imposant auf einem Bergrücken und dient als Ausgangsstation für die Gipfel der Kalkkögel. Nach circa 2,5 Stunden Fahrtzeit erreichen wir die noch geschlossene Hütte. Sie ist noch in der Winterpause, erst ab dem kommenden Wochenende geöffnet. Uns macht das nichts aus. Der Ausblick auf die Stubaier Alpen und die Ruhe hier oben im Hochgebirge sind so noch viel beeindruckender.
Überquerung Seejöchl nach Innsbruck
Eigentlich wollten wir die Tour noch weiter Richtung Axamer Lizum und Innsbruck fortsetzen. Allerdings mussten wir davon absehen, da hier oben auf 2500 noch zu große Schneefelder die sichere Überquerung des Seejöchls verhinderten. Für die zusätzlichen 200 Höhenmeter, die wir unser Mountainbike auf einem Trail hochgeschoben haben, wurden wir aber trotzdem mit einem Ausblick auf die imposante Schlicker Seespitze belohnt.
Zurück ging es dann über einen ausgesetzten Wanderweg und mit einigen Schiebepassagen zum Kreuzjoch ins Skigebiet Schlick 2000. Es folgte eine rasante 1300 Höhenmeter Abfahrt, ein Bier zur Belohnung und die absolute Genugtuung über diese schöne Mountainbiketour im Stubaital.